Alte Weisheit neu entdeckt - Gemüse selber fermentieren
09.11.2021 17:03
Egal ob im Selbstversorgergarten oder einfach nur im kleinen Hochbeet, irgendetwas wird doch immer im Überfluss produziert. Neben einmachen und einfrieren wurde eine alte Weisheit wieder neu entdeckt. Fermentiertes Gemüse ist diesen Herbst in aller Munde. Bei Ihnen noch nicht? Na dann probieren Sie die extra gesunde und besonders haltbare Methode doch einfach einmal aus!
Fermentieren? Was ist das eigentlich?
Als Fermentation wird ein natürlicher Vorgang bezeichnet, bei dem Mikroorganismen, regenerative Bakterien und Pilze unser Gemüse besiedeln und vor Fäulnis und krankmachenden Bakterien schützt, bzw. diese verdrängen. Beim Fermentationsprozess wird der Zucker der Früchte in Stärke und Säure verwandelt, was schlussendlich dann für die Konservierung unserer Lebensmittel sorgt.
Warum fermentieren?
Fermentieren lohnt sich! Zum einen, weil es eine sehr sichere Methode ist um Lebensmittel haltbar zu machen. Zum anderen wird unser Gemüse dadurch extrem veredelt. Durch die Fermentation können Sie zu Hause selbst Ihr eigenes Superfood herstellen. Denn die enthaltenen Mikroorganismen pflegen und bauen unsere Darmkultur so richtig auf. Eine gesunde Darmflora bietet Krankheitserregern kaum Gelegenheit sich in der Darmschleimhaut anzusiedeln, was eine immense Steigerung des Immunsystems mit sich bringt.
Bei der Fermentation wird aber nicht nur konserviert sondern auch produziert! Es entstehen Antioxidantien, Vitamine und Enzyme die unser Gemüse noch einmal so richtig aufwerten und für unseren Körper leicht verdaulich machen.
Fermentieren? So einfach geht´s
So ziemlich alles, was der Garten hergibt kann fermentiert werden. In diesem Jahr durften wir uns an einem Überfluss an Kohlrabi, Karotten und Zucchini erfreuen.
1. Zuerst habe ich mein Gemüse fein gerieben. Ich habe mich dazu entschieden jede Sorte extra zu fermentieren, man kann aber selbstverständlich auch verschiedenste Kombinationen zusammenstellen.
2. 1kg geriebene Kohlrabi werden mit 2 EL EM-Salz vermengt. Anschließend über Nacht ruhen lassen. Am nächsten Morgen liegt das Gemüse dann im eigenen Gemüsesaft.
3. Nun alles in die Fermentgläser geben und anschließend mit einem Sud aus 1l warmen Wasser, 1EL EM-Salz und 30ml Allgäuer Kräuterferment übergießen.
4. Fermentation findet unter Sauerstoffausschluss statt. Deshalb wird nun ein Beschwerungsstein auf das Gemüse gelegt und anschließend das Glas verschlossen. Jetzt wird noch der Gärspund angebracht und mit etwas Wasser befüllt.
5. Mikroorganismen benötigen warme Temperaturen um arbeiten und den Fermentationsprozess unterstützen zu können. Deshalb werden die Gemüsegläser 3 Wochen lang an einen warmen und dunklen Ort gebracht. Im Anschluss dürfen Sie Ihr bereits verzehrfertiges Fermentationsgemüse an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren.
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