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Aus was besteht Pflanzenkohle?

Pflanzenkohle besteht aus verkohlter Biomasse pflanzlichen Ursprungs: 80-90% Kohlenstoff, 2-5 % Wasserstoff, 2-5% Sauerstoff und 1-10% Asche.

 

Was bewirken die einzelnen Bestandteile der Pflanzenkohle in der Erde?

Kohlenstoff (80-90%)

Der in der Pflanzenkohle gebundene Kohlenstoff erhöht die Bodenfruchtbarkeit der Erde. Wie das funktioniert? Indem er die Fähigkeit des Bodens erhöht, Wasser und Nährstoffe zu speichern. Der Kohlenstoff in der Pflanzenkohle hat darüber hinaus jedoch noch einen anderen wichtigen Effekt: In großen Mengen auf ausgebracht (z.B. auf landwirtschaftlichen Flächen oder bei Stadtplanungen), verwandelt der Kohlenstoff in der Pflanzenkohle den Boden in eine Kohlenstoffsenke, die Treibhausgase langfristig bindet und den CO2-Fußabdruck effektiv verringert.

Wasserstoff (2-5%)

Der Wasserstoff in der Pflanzenkohle ist für die mikrobielle Aktivität im Boden von großer Bedeutung, denn Wasserstoff dient bestimmten Mikroorganismen als Energielieferant. Mikroorganismen kauen sich durch pflanzliche Reste in der Erde und verwandeln diese in Humus – der fruchtbare und keimtreibende Teil der Erde.

Sauerstoff (2-5%)

Der in der Pflanzenkohle enthaltene Sauerstoff verbessert die Belüftung des Bodens, und er unterstützt die mikrobielle Aktivität. Das verbessert die Humusbildung, macht Nährstoffe für Pflanzen verfügbarer und verbessert die allgemeine Bodenstruktur.

Asche (1-10%)

Die Asche in der Pflanzenkohle enthält viele wichtige Mineralien wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Spurenelemente, die als Nährstoffe für Pflanzen dienen und die Bodenfruchtbarkeit fördern. Asche ist sogar imstande, den pH-Wert des Bodens regulieren, was für das Wachstum bestimmter Pflanzenarten oder das Anbauen auf sauren Böden von Vorteil ist.

 

Mythos Pflanzenkohle: steril und eigenschaftslos?

Der Mythos, dass Pflanzenkohle nichts als verkohltes Material, steril und eigenschaftslos sei, widerspricht ihrer tatsächlichen Rolle im Bodenökosystem. Tatsächlich ist Pflanzenkohle ein wertvoller Bodenverbesserer, die auf vielschichtige Arten im Boden Ihre positive Wirkung entfaltet:

Die Biologische Aktivität.

Es stimmt, dass Pflanzenkohle selbst steril ist. Doch ihre poröse Struktur bietet die ideale Umgebung für die Besiedlung durch Bodenmikroben. Dieses Bodenleben spielt wiederum die Schlüsselrolle bei Nährstoffumwandlung und Bodenfruchtbarkeit.

Die Nährstoffspeicherung.

Pflanzenkohle ist keineswegs eigenschaftslos; sie hat eine hohe Fähigkeit zur Adsorption von Nährstoffen und Wasser. Diese Eigenschaft hilft dem Boden, die Nährstoffe langsam an die Pflanzen abzugeben. Es muss in der Folge weniger gedüngt werden, und bei Auswaschung ist der Verlust von Nährstoffen mit Hilfe von Pflanzenkohle deutlich geringer.

Die Kationen-Austauschkapazität (KAK).

Pflanzenkohle hat eine hohe Kationen-Austauschkapazität. Das bedeutet, dass sie positiv geladene Nährstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium bindet und verfügbar macht. Darüber freuen sich die Pflanzen, welche Kalium, Calcium und Magnesium für ein gesundes Wachstum dringend benötigen.

pH-Pufferung.

Pflanzenkohle kann – das haben Urvölker im Amazonasgebiet mit ihrem sauren Boden bewiesen – sogar den pH-Wert des Bodens stabilisieren. Durch die Ascheanteile hält sie den Boden in einem neutralen bis leicht alkalischen Bereich – ideal für die meisten Pflanzen, die ertragbringend sind.

Langfristige Bodenverbesserung.

Aufgrund ihrer stabilen chemischen Struktur bleibt Pflanzenkohle über Zeiträume von mind. zehntausend Jahren im Boden aktiv erhalten. Über diesen Zeitraum verbessert sie die Bodenstruktur, fördert die Aggregatbildung und verhindert Bodenerosion.

Die Eigenschaften und Bestandteile der Pflanzenkohle zeigen also: Pflanzenkohle ist alles andere als steril oder eigenschaftslos. Sie ist ein dynamisches Material, deren positive Effekte erstaunlich sind. Durch Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Asche, besonders aber durch ihre enorm hohe Porosität, trägt Pflanzenkohle zu der Verbesserung der physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften des Bodens bei: für mehr Pflanzenproduktion und nachhaltiger Bodengesundheit.

 

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