Beton

Pflanzenkohle in Beton

Beton – alt bewährt und auch zukünftig begehrt

 
Beton ist ein altbewährter Baustoff, dessen Eigenschaften und Fähigkeiten erforscht, wie auch praxistauglich sind. Beton wird derzeit teils durch nachwachsende Rohstoffe, wie z.B. Holz ersetzt. Nichtsdestotrotz bleibt Beton weiterhin begehrt.
 
Aufgrund des prognostizieren Bevölkerungswachstums wird der Verbrauch von Beton bis mindestens 2050 noch weiter ansteigen.
 
 
 
 

CO2-Bilanz von Beton

 
Die Baustoffindustrie ist für einen großen Teil der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Allein Beton, bzw. der verarbeitete Zement ist für ca. 10% der CO2-Emissionen verantwortlich. Diese Tatsache lässt Beton, trotz seiner herausragenden Eigenschaften, derzeit unattraktiv erscheinen. Für die Zukunft werden Methoden und Ideen benötigt, die die CO2-Bilanz des Betons bzw. Zement massiv verbessern. Wichtig ist hierbei, dass diese Methoden skalierbar, effizient und möglichst bald verfügbar sind.
 

Weshalb Pflanzenkohle in Beton?

 Pflanzenkohle in Beton
Während des Wachstums von Pflanzen wird der Atmosphäre aktiv CO2 entzogen und in den Pflanzen gespeichert. Verrotten die Pflanzen, oder werden beispielsweise verbrannt, wird das CO2 wieder freigesetzt und der Atmosphäre zurückgegeben. Mit Hilfe von Pflanzenkohle kann dieser Prozess unterbunden werden. Pflanzenkohle speichert das von den Pflanzen gebundene CO2 für bis zu 1000 Jahre (so lange sie nicht verbrannt wird).
 
Wird also Pflanzenkohle in Beton eingearbeitet, wirkt diese den CO2-Emissionen der Zementherstellung entgegen und verbessert die CO2-Bilanz des Betons. Pflanzenkohle kann dezentral aus vielerlei Pflanzenresten, Holzresten, Grünschnitt etc. hergestellt werden.
 

Wie wirkt Pflanzenkohle in Beton?

 
Pflanzenkohle ist nicht gleich Pflanzenkohle. Wichtig sind die Ausgangsstoffe der Pflanzenkohle, der Kohlenstoffgehalt, weitere physikalische Eigenschaften sowie eine Zertifizierung entsprechend der EBC-Kriterien. Pflanzenkohle verbessert die mechanischen Eigenschaften von Beton, die Druck- und Feuerfestigkeit wird verbessert. Ist die Pflanzenkohle in den Beton eingemischt, verbleibt sie dort auch bei zukünftigen Recycling-Maßnahmen. Entsprechend bleibt das CO2 in der Pflanzenkohle und im Beton gebunden und kann nicht in die Atmosphäre entweichen.
 

Wieviel Pflanzenkohle kommt in den Beton?

 
Erste Beton- und Putzvarianten mit Pflanzenkohle sind bereits am Markt verfügbar. Diese setzen auf 1-10% Pflanzenkohle als Zugabe. Eine Tonne Pflanzenkohle bindet bis zu 3 Tonnen CO2. Somit kann Beton nicht nur CO2-neutral, sondern sogar CO2-positiv werden.
 
 

Zertifizierung

 
Für Baustoff- und Betonprodukte mit Pflanzenkohle besteht die Möglichkeit, diese nach CSC-Kriterien zertifizieren zu lassen. Pflanzenkohle ist offiziell als NET (Negative Emission Technology) anerkannt.
 
 
 

 
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