Wenn einem die Laus nicht nur über die Leber läuft
Blattläuse sind sehr ungern gesehene Gäste in unseren Gärten. Sie befallen die Pflanzen, vermehren sich meist schlagartig und geben den Gewächsen oft wenig Chance sich ohne Hilfe des Menschen wieder zu regenerieren. Grundsätzlich kann man schon mal sagen, dass Blattläuse eine Art von "Schwächeparasiten" sind, die vor allem junge, oder angeschlagene Pflanzen befallen. Vor allem nach dem Umpflanzen sind die jungen Pflanzen besonders anfällig für Blattläuse und eine feuchtwarme Witterung begünstigt die Vermehrung der ungern gesehenen Parasiten zudem. Hat man sich die kleinen Tierchen erst einmal eingefangen, bestehen sie leider auch hartnäckig in unserem Garten.
Schon mal ausprobiert?
Mein EM-Tipp
Auch ich musste dieses Jahr in meinem EM-Garten den Blattläusen wieder einmal begegnen. Meine Paprikapflanzen waren übersät davon.
Die jungen, noch sehr zierlichen Setzlinge litten unter dem starken Parasitenbefall. Für mich ein gefundenes Fressen um meine EM-Versuchsreihe wieder einmal fortzusetzen.
Erfolgreich wurde ich schlussendlich mit dieser Strategie: Vorsichtig spritzte ich morgens alle Läuse mit dem Gartenschlauch von der Pflanze und besprühe sie, einige Stunden vor die ersten Sonnenstrahlen sie erreichen konnten, mit einer EMa Gießlösung von 1:20. Vor allem auch an der unteren Blattseite. Das EMa stärkt die Pflanze und sein saures Milieu meiden die Blattläuse.
Abends, nachdem die Sonne sich wieder verabschiedet hatte, habe ich die Pflanzen mit Keramikpulver bestäubt, denn die Blattläuse verabscheuen das trockene Milieu, welches das Pulver bedingt.
Am nächsten Morgen ist es wichtig das Pulver gründlich abzuspülen um den Blättern und neuen Trieben wieder Luft zu verschaffen.
Anschließend wieder mit der Gießlösung besprühen. Eine Woche lang habe ich jeden Tag diese Abfolge praktiziert mit dem Ergebnis, dass die Blattläuse weniger wurden. Meine Pflanzen allerdings sahen doch recht mitgenommen aus. Es waren zwar noch neue Triebe zu sehen, die bestehenden Blätter jedoch wurden welk und gelb. Zeit für eine "Behandlungspause". Vier Tage lang ließ ich den Pflanzen Zeit um sich zu regenerieren. Dann begann ich wieder mit meiner "Lausbehandlung".
Nach zwei Wochen waren meine Pflanzen schließlich lausfrei und heute kann ich mit Stolz sagen, dass ich die schönsten Paprikapflanzen in meinem Garten habe.
Kurz zusammengefasst das diesjährige Erfolgsrezept bei Lausbefall aus meinem EM-Garten:
Morgens: Mit Wasser sorgfältig alle Läuse von der Pflanze spritzen und anschließend mit einer EMa-Gießlösung
von 1:20 (= 20 ml EMa auf 1l Wasser) besprühen
Abends: Mit Keramikpulver bestäuben, welches am nächsten Morgen wieder gründlich abgewaschen wird.
WICHTIG! Immer wieder Behandlungspausen einlegen, damit sich die Pflanze regenerieren kann.